Kreisvorstandschaft der SPD besucht Bärnau - Auf den Spuren des Knopfes

Veröffentlicht am 06.06.2006 in Veranstaltungen

Besichtigung Knopffabrik Dill - Deutsches Knopfmuseum - Zoiglwirtschaft

Schon zur Tradition geworden ist es inzwischen für die Kreisvorstandschaft der SPD, das politische Alltagsgeschäft durch Veranstaltungen mit informativem und kulturellem, aber auch geselligem Hintergrund aufzulockern. Die erste Veranstaltung in diesem Jahr führte die SPD-Kreisräte sowie die Vorstände und Mitglieder der Ortsvereine aus dem westlichen und östlichen Landkreis in die Knopfstadt Bärnau. Hier nutzten die mehr als 30 Besucher, gemeinsam mit ihrem Kreisvorsitzenden Rainer Fischer, natürlich die Gelegenheit, einmal eine Knopffabrik und anschließend das Deutsche Knopfmuseum zu besichtigen.

Jeder kennt ihn und kommt auch täglich mit ihm in Berührung, er gehört einfach zum täglichen Leben: der Knopf! Doch mit welchem komplexen Produktionsverfahren so ein Knopf hergestellt wird - das überraschte und beeindruckte die meisten der Besucher. Und wie das alles genau funktioniert, das erklärte ausführlich Hans Dill bei der Besichtigung seiner Knopffabrik in Beierfeld, die eine der bedeutendsten europäischen Hersteller für Modeknöpfe ist. Ein Familienunternehmen, gegründet 1924, das nun schon in der dritten Generation, im traditionellem Knopfzentrum, Knöpfe produziert und vom kleinen Handwerksbetrieb zur modernen Fabrik mit 40 Arbeitsplätzen gewachsen ist. Während früher bei Dill vorwiegend Perlmutt verarbeitet wurde, sind heute diverse moderne Kunststoffe und Metalle die wichtigsten Materialien, aus denen Knöpfe entstehen. Hans Dill: "Die gesamte Fertigung, vom Rohmaterial bis zum fertigen Knopf ist bei uns unter einem Dach untergebracht. Das garantiert kurze Lieferzeiten und die gleichbleibende Qualität der Dill-Markenknöpfe." Bei allen verarbeiteten Werkstoffen, egal ob Kunststoffe, Naturstoffe, Metalle oder Emaille. Und das, so Hans Dill, bei weit über 2500 verschiedenen Knopftypen. Auf einer Lagerfläche von 10000qm liegen ständig etwa 25 000 Knopf-Positionen bereit, die binnen 24 Stunden lieferbar sind. Das Gros der Kunden, so Dill, stelle sich im Bereich des Fachhandels und der Modeindustrie des gehobenen Genres mit hohen Qualitätsan-sprüchen dar, wobei inzwischen der Export wichtiger geworden ist wie der Import. So hat die Firma Dill auch eine Niederlassung in den USA mit 12 Beschäftigten.

Alle Produkte, darauf legt die Firma Dill großen Wert, werden umweltschonend produziert. Die Knopfproduktion erfüllt die strengen Vorschriften des deutschen Umweltschutzes. Denn für die umweltschonende Fertigung wurde in modernste Technik investiert.

Nach der Besichtung der Knopffabrik ging es dann weiter ins Deutsche Knopfmuseum. Hier wurden die Besucher von Bürgermeister Peter Hampel begrüßt und in der Knopfstadt Bärnau willkommen geheißen. Museumsleiterin Andrea Bäuml informierte die Gäste dann über die Geschichte dieses Gebäudes, des ehemaligen Kommunbrauhauses, das heute das Deutsche Knopfmuseum beherbergt. Das genaue Baujahr des Hauses lasse sich leider nicht mehr in Unterlagen finden. Nach Aufzeichnungen in der Hubmann-Chronik entstand dieses Bauwerk am Rande des Altstadtkerns nach einem vernichtenden Stadtbrand im Jahre 1839 anstelle des alten Gemeinde-Brauhauses. Das Kommunbrauhaus erlebte nun eine wechselvolle Geschichte. So beherbergte dieses Gebäude in den 30er Jahren ein Elektrizitätswerk, 1942 wurden 20 Kriegsgefangene darin untergebracht. Am 23.April 1942 gab es laut Verzeichnis das letzte Selbstgebraute, damit endete die lange Tradition des Bierbrauens in Bärnau.

1976 fasste der Stadtrat den Beschluss, das Gebäude abzureißen. Gott sei Dank wurde dieser Beschluss nicht vollzogen. Durch die Kreisbehörde wurde 1984 das Gebäude wegen Einsturzgefahr instand zu setzen oder zu beseitigen. Man konnte sich aber im Stadtrat zu keiner Entscheidung durchringen, da es sowohl im Gremium als auch in der Bevölkerung unterschiedliche Standpunkte gab. 1989 wurde es vom Bayerischen Landesamt für Denkmalpflege in die Baudenkmalliste aufgenommen. In den Jahren 1990, 1993 und 1995 wurden im Stadtrat die entscheidenden Beschlüsse für die Sanierung und den Verwendungszweck gefasst, wobei die Bärnauer SPD sich schon immer vehement für den Erhalt dieses Gebäudes einsetzte. Letztendlich entschied man sich dafür, das Deutsche Knopfmuseum dauerhaft dort unterzubringen, das sich nun nach Fertigstellung im Jahre 1998 auch darin befindet.

Ausklingen ließen es die Besucher anschließend in der Zoiglwirtschaft bei einem Glas süf-figem "Zoigl" und einer deftigen Brotzeit, wobei natürlich auch noch kräftig "politisiert" wurde. Kreisvorsitzender Rainer Fischer und OV-Vorsitzende Gertraud Birkner bedankten sich insbesondere noch bei den Betreibern der Zoiglwirtschaft für die hervorragende Bewirtung.

 
 

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