Kauf des Bahnhofs ein "Unfug" - SPD hält auch Bau einer zusätzlichen Turnhalle für unrealistisch - Harsche Kritik an CSU

Veröffentlicht am 08.02.2008 in Wahlen

Das "drohende Aus" der Hauptschule war eines der beherrschenden Themen beim Aschermittwochstreffen der Waldershofer Sozialdemokraten im Gasthof "Zum Hirschen" in Rodenzenreuth. "Immerhin fehlt schon jetzt eine Klasse, die in Marktredwitz unterrichtet wird", verdeutlichte Reinhold Richter, Fraktionssprecher der SPD im Stadtrat.

Die SPD setzt sich nach einer eventuellen Auflösung der Hauptschule in Waldershof für eine Beschulung der Kinder und Jugendlichen in Marktredwitz ein, während das Schulamt Tirschenreuth die Schule in Ebnath favorisiere. Reinhold Richter wies auf einen Landtagsbeschluss hin, der keine Teilhauptschulen mehr zulasse.

Hart ging Richter mit der CSU ins Gericht. Zurückblickend auf die vergangenen sechs Jahre sprach er von einer Liste der Versäumnisse. Richter kritisierte auch den "unsinnigen Vorschlag" der CSU zur Errichtung einer zusätzlichen Turnhalle. "So eine Maßnahme kostet mehr als zwei Millionen Euro. Da soll die CSU erst einmal eine solide Finanzierung vorweisen." Für Richter ist die Forderung nach einer solchen Halle eine reine "Wahlkampfluftblase".

Der SPD lägen die Kinder besonders am Herzen. Deshalb habe man mit dafür gesorgt, dass die Kinder im Kindergarten Poppenreuth durch den Auszug der BRK-Bereitschaft mehr Freiraum bekommen. Umfassend informierte der SPD-Fraktionschef über die Maßnahmen im Bereich Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Als "Unfug" bezeichnete Richter das Ansinnen von Bürgermeister Hubert Kellner, den ehemaligen Bahnhof kaufen zu wollen und für die Jugendarbeit zur Verfügung zu stellen. Denn dagegen sprächen hohe Sicherheitsauflagen der Bahn, ein Aufsichtsproblem und hohe Renovierungskosten. Richter wörtlich: "Da hätte der Bürgermeister erst mit dem Stadtrat und dann mit der Bahn sprechen müssen. Wir sind auf jeden Fall dagegen." Unverständnis zeigte der SPD-Fraktionssprecher über die Tatsache, dass weder im Januar noch im Februar eine Sitzung des Stadtrats anberaumt worden sei. "Wir hätten noch sehr viele Punkte vorgebracht, aber die wollen uns vor der Wahl aus dem Weg gehen." Richter appellierte, keine Stimme zu verschenken. Denn wenn die SPD einen Sitz einbüße, "dann verliert sie auch ihren Fraktionsstatus".

 
 

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