Übereilt, planlos und gegen den Willen betroffener Schüler, Eltern und Lehrer wurde 2003 das G9 in Bayern abgeschafft und das verkürzte G8 eingeführt. Auch gegen die Stimmen der SPD. Nun müssen die Schülerinnen und Schüler des ersten G8-Jahrgangs in der Oberstufe die Folgen der überstürzten und bis heute unausgegorenen Reform ausbaden. Sie drohen als „Versuchskaninchen“ des bayerischen G8-Experiments auf der Strecke zu bleiben. Die Münchner SPD und die Münchner SPD-Landtagsabgeordneten unterstützen deshalb die Forderungen der demonstrierenden Schülerinnen und Schüler des Q11 uneingeschränkt!
Die Bayerische Staatsregierung muss Sofortmaßnahmen ergreifen um ihre Forderungen zu erfüllen:
- Überarbeitung der Lehrpläne und Reduzierung der Stofffülle,
- mehr Lehrer/-innen und kleinere Kurse,
- bessere Vorbereitung auf die Anforderungen der Oberstufe,
- gerechte Abituraufgaben (Grundkursniveau) und Chancengleichheit gegenüber den G9-Abiturienten,
- bessere räumliche Voraussetzungen (Aufenthaltsräume),
- bessere Busanbindungen für die Schüler im ländlichen Raum.
Auch viele Forderungen für nachfolgende G8-Jahrgänge unterstützt die SPD seit langem mit parlamentarischen Initiativen:
- Mehr Zeit für Bildung, mehr Lehrkräfte und kleinere Klassen,
- Wahlfreiheit zwischen G8 und G9,
- weniger Stunden in der Oberstufe,
- mehr Freiheit bei der Auswahl der Abiturfächer,
- echte Ganztagsschulen mit geeigneter räumlicher
- und personeller Ausstattung
- damit mehr Zeit für musische, sportliche und soziale Angebote an den Schulen.